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Ndandi Safaris

THORSTEN MEIER
P.O.Box 40520, Ausspannplatz, Windhoek, Namibia
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Sehenswertes

AfriCat Foundation/AfriLeo Foundation
Die AfriCat Foundation, mit ihrem Sitz auf der Farm Okonjima und die AfriLeo Foundation, mit Sitz bei der Kavita Lion Lodge, haben sich dem Schutz der afrikanischen Großkatzen verschrieben. Hier erlebt man Raubkatzen aus nächster Nähe - Leoparden, Löwen und Geparden.

Brandberg
Durch vulkanische Eruption und anschließende Erosion ist das Granitmassiv des Brandberges entstanden. Unzählige Höhlen und Überhänge sind zu finden, welche den Buschmännern/San einst Unterschlupf boten: Über 48.000 Felszeichnungen erzählen Geschichten aus längst vergangener Zeit. Die berühmteste ist die der 'White Lady', welche 1918 durch den Landvermesser Dr. Maack entdeckt wurde. Dargestellt wird jedoch keine weise Frau -wie man lange glaubte- sondern ein Mann mit ritueller Bemahlung.

Buschmannland
Die südafrikanische Homeland Politik wies den San (Buschmännern) ein wüstenhaftes Gebiet zwischen Omaheke und dem Kaudom Park zu: Das Buschmannland. Hier findet man heute die San verstreut in kleinen Siedlungen lebend. Im Zentrum steht die verschlafene Stadt Tsumkwe. Südlich des Ortes wurde ein kommunales Projekt ins Leben gerufen: Die Nyae Nyae Conservancy. Dadurch wurde ermöglicht, dass Besucher die traditionelle wie die heutige Lebensweise kennen lernen können und die San direkte Einnahmen aus dem tourismus haben. Mit den Männern kann man auf Jagd gehen oder den Frauen beim Sammeln und Kochen von Feldfrüchten zuschauen. Auch lohnt sich der Besuch der Nyae Nyae Pfanne, welche sich nach starkem Regen mit Wasser füllt und schon nach kurzer Zeit viele Tierarten, vor allem Vögel anzieht. Auch das Gebiet nördlich von Tsumkwe kann befahren werden. Riesige, uralte Baobab Bäume stehen in diesem noch sehr ursprünglichen Landesteil Namibias und kleinere Lehmpfannen füllen sich bei gutem Regen mit Wasser, die ebenfalls Wild anziehen. Nur hier leben noch die heute sehr stark vom Aussterben bedrohten afrikanischen Wildhunde.

Buschmann/San
Die San gelten als Ureinwohner Afrikas. Forschungen belegen, dass das südliche Afrika schon seit 25.000 Jahren von Jägern und Sammlern bewohnt wird, Felszeichnungen und Gravuren werden den San zugeschrieben. Die Jäger und Sammler der Kalahari, werden von den Ethnologen San genannt und von den ersten Kolonialisten als 'Buschmänner' bezeichnet, da sie im Busch lebten. Dort sammelten die Frauen Feldfrüchte und die Männer gingen auf Jagd mit vergifteten Pfeilen und Bogen. Man findet noch exzellente Fährtenleser unter ihnen und manche besitzen ein tiefgreifendes Wissen über Pflanzen, Tiere und der Ökologie. Die ursprüngliche Lebensweise haben allerdings nur noch vereinzelte San Gruppen in der Kalahari beibehalten, denn dafür fehlt es den San unter anderem heute schlichtweg an Land. Durch zunehmende Besiedlung, vor allem durch Europäer und Bantu sprechende Völker aus Nordostafrika wurden die als Nomaden umherziehenden San in ihrem Lebensraum immer mehr eingeschränkt, durch die Homeland Politik des früheren Südafrikas wurden sie in das 'Buschmannland' umgesiedelt. Eine traditionelle Lebensweise als Jäger und Sammler ist in einem zu kleinen Gebiet, das aus kaum mehr als Wüste besteht, kaum möglich. Da sich ihre Kultur und Sprache (diese besitzt sehr viele Schnalz- und Klicklaute, die sehr schwer erlernbar sind) so vollständig von der westlichen unterscheidet, fällt dieser Volksgruppe die Anpassung an die heutige Zeit extrem schwer. Sie sind in ihrer Existenz sehr stark bedroht und sind damit das am stärksten verdrängte und verarmte Volk Namibias. In verschiedenen Stiftungen wie etwa der Ombili Stiftung wird versucht, den San dabei zu helfen sich in die heutige Zeit zu integrieren.

Bwabwata National Park
Im Jahre 2002 wurde der Mahango National Park und der West Caprivi Game Park zum Bwabwata National Park zusammen gelegt. Der gesamte West Caprivi ist heute ein Wildschutzgebiet von 5.000 Quadratkilometern. Er beherbergt heute rund 8.000 Elefanten, Flusspferde, Büffel, viele Antilopenarten wie etwa auch Rappen- und Säbelantilopen, Tsessebes, Hyänen, Löwen und Leoparden.

Cape Cross/Kreuz Kapp/Robbenkolonie
Der erste Europäer, der das Kreuz Kap besuchte war der portugiesische Seefahrer Diego Cao. Er lies dort das erste Kreuz errichten. Das heutige, kleinere Kreuz wurde 1986 vom Nationalen Denkmalrat Namibias anlässlich des 500. Jahrestages der Landung Caos errichtet. Am Cape Cross lebt derzeit eine große Robbenkolonie aus Zwergpelzrobben, Arctocephallus pusillus pusillus von etwa 80.000 Tieren.

Caprivi
Rund 400 Kilometer lang ist der schmale Landstreifen im äußersten Nordosten Namibias: Der Caprivi Zipfel. Im Tausch gegen Sansibar erwarb Deutschland 1890 zusammen mit Helgoland dieses Gebiet von Großbritannien. Plan war, über den Zambesi und diesen Landstreifen einen Zugang zu den deutschen Kolonien in Ostafrika zu haben. Der damalige Reichskanzler Graf von Caprivi unterzeichnete den Vertrag mit den Engländern. Nach ihm wurde daraufhin das Gebiet benannt. Die Existenz der Victoria Fälle war vor der Vertragsunterzeichnung offensichtlich noch nicht bekannt. Der Landerwerb verlor seinen eigentlichen Sinn und Zweck, als klar wurde, dass kein Schiff jemals diese Strecke zurücklegen würde. Aufgrund der hohen Niederschläge und der permanent wasserführenden Flüsse wie etwa Okavango, Zambesi, Kwando, Chobe und Linyanti, ist der Caprivi die wasserreichste Region Namibias. Dieser Wasserreichtum sorgt für einen großen Wildbestand, welcher durch mehrere Reservate geschützt wird. Des Weiteren sind keine Grenzzäune vorhanden, wodurch das Wild ungehindert ziehen kann. Entlang der Straßen und Wege sieht man immer wieder die typischen, runden Hütten des Caprivis sowie Felder mit Mahangu Anbau. Die kleine Stadt Katima Mulino an der Ostspitze ist Versorgungszentrum des Caprivis.

Chobe National Park/Botswana
Im Jahre 1968 wurde das Gebiet südlich des Chobe Flusses, Überschwemmungsgebiet und Trockenwald, mit seinen 11.700 Quadratkilometern unter Naturschutz gestellt und zum National Park erklärt. Der Chobe National Park gilt als wildreichster Park Botswanas, kein anderes Naturschutzgebiet im südlichen Afrika hat einen ähnlich hohen Wildbestand. Alleine 50.000 Elefanten leben im Park - auf der einen Seite zur Freude des Besuchers, auf der anderen Seite stellt dies aber auch ein Problem für die Ökologie des Parks dar, welcher eigentlich nur die Hälfte verkraften kann. Neben den grauen Dickhäutern sind Flusspferde, Krokodile, viele Antilopenarten, Büffelherden und Vögel aus nächster Nähe zu beobachten - am besten vom Boot aus, da man so viel näher an die trinkenden und badenden Tiere herankommt. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich und reicht von Sumpfgebieten bis hin zur Savanne.

Damaraland
Das Damaraland erstreckt sich im Nordwesten Namibias zwischen Erongo und der Etosha Pfanne. Es wird überwiegend von den Damaras und den San (Buschmann) bewohnt, die zusammen zu den ältesten Einwohnern Namibias gezählt werden. Die Sprache der Damaras gehört zu den Khoisan Dialekten. Zentrum des Damaralandes ist Khorixas. In der Region um diesen kleinen Ort herum gibt es eine Reihe von herausragenden landschaftlichen Attraktionen. 150 Kilometer Südlich von Khorixas liegt Namibias höchster Berg, das Brandberg Massiv. Mit 2573 Metern überragt er die umliegenden, weiten Flächen. Rund 90 Kilometer westlich der Stadt liegt Twyfelfontein, eine der umfangreichsten Fundstätten von Felsgravuren und Felszeichnungen der Welt. Weitere Attraktionen, wie verbrannte Berg, der 'Versteinerte Wald' und die als 'Orgelpfeifen' bekannten Basaltsäulen befinden sich wenige Kilometer von Twyfelfontain entfernt.

Dünen/Sossusvlei
Das wohl bekannteste Vlei Namibias in mitten der Namib Wüste ist das Sossusvlei - eine von Sanddünen umschlossenen Lehmsenke. Von Goldgelb und Ocker bis zu leuchtend Orange, von Moccabraun bis Rot: Ein einziges Farbenspiel ist dort bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang erlebbar. Die Dünen, die das Vlei einrahmen, sind bis zu 300 Meter hoch und gehören damit zu den höchsten Dünen der Welt. Durch die Einwirkung von Wind verändern sie permanent ihre Form. Nur bei sehr gutem Regen findet das Wasser des Tsauchab Flusses seinen Weg durch diese Wüstendünen ins Vlei. Hat sich so ein See gebildet, so ändert sich die Landschaft komplett. Das offene Wasser kann lange stehen, so dass plötzlich Enten, Gänse und Säbelschnäbler hier anzutreffen sind - 2006 war so ein gutes Regenjahr. Dass das Wasser des Tsauchab Flusses sogar einst den Atlantik erreichte, ist schwer vorstellbar, aber nicht unmöglich. Vermutlich liegt dies jedoch schon 60.000 Jahre zurück.

Düne 45
Die Düne Namibias, die gesehen werden muss, ist Düne 45 - Niemand weiß allerdings so genau warum. Denn Düne 45 ist eigentlich nicht wirklich eine außergewöhnliche Düne. Sie liegt auf dem Weg zum Sossusvlei. Ein kleiner Abzweig der Straße führt zu einem Parkplatz am Fuße der Düne - man kann somit also nah an sie heranfahren. Manch einer, dem die Fahrt zum Vlei zu weit ist, fahrt nur bis hierher. Auch eignet sich Düne 45 zum klettern, doch auch andere Dünen, etwa direkt am Sossusvlei, können erklettert werden.

Duwisib Schloss
Inmitten der afrikanischen Dornbuschsavanne wurde das Schloss von Hansheinrich von Wolf, einem Offizier der deutschen Schutztruppe und seiner amerikanischen Ehefrau in neuromanischem wilhelminischen Stil durch einen deutschen Architekten errichtet. Auf insgesamt 55.000 Hektar züchteten sie Pferde, Rinder und Schafe. Als Hansheinrich von Wolf im ersten Weltkrieg fiel und seine Ehefrau nie wieder nach Namibia zurückkehrte, kaufte die namibische Regierung 1979 das Schloss, restaurierte es und eröffnete es als Museum. Das Schloss hat 22 Zimmer, umfasst 900 Quadratmeter, besitzt einen Rittersaal und im schattigen Innenhof einen Springbrunnen.

Etosha National Park
Etosha ist der berühmteste National Park Namibias. Bereits 1907 wurde Etosha zum Wildschutzgebiet erklärt. Heute umfasst der National Park eine Fläche von 22.270 Quadratkilometern. Von der Gesamtfläche des Parks ist ein Fünftel im Ostteil für Besucher zugänglich - für Ndandi Safaris ist mit der Genehmigung des Ministeriums für Umwelt und Tourismus auch der für Touristen geschlossene, westliche Teil des Parks befahrbar. Im Zentrum des National Parks liegt eine Salzpfanne - die Etosha Pfanne - mit einer Gesamtfläche von 4760 Quadratkilometern. Sie ist umgeben von Trockenwald, Mopane Buschland, Gras- und Dornsavannen. Geologen vermuten, dass hier einst ein großer See war, welcher durch Unterbrechung der Wasserzufuhr im Laufe der Zeit austrocknete. Die Etosha Pfanne ist nahezu immer trocken, im südlichen Teil des Parks gibt es jedoch zahlreiche Quellen, die dem hier zahlreich vorkommenden Wild das überlebenswichtige Wasser liefern. Auch sind künstliche Wasserstellen geschaffen worden. Nahezu alle großen namibischen Wildarten sind im Park vertreten.
'Etosha' bedeutet übersetzt 'großer Platz des trockenen, weißen Wassers'. Und wer am Ende des Jahres in der großen Hitze kurz vor dem ersten Regen auf einer Anhöhe am Rande der Etosha Pfanne steht und dort hinunter blickt, der kann verstehen, was dieser Satz bedeutet. Es scheint, als sei die große Pfanne mit glitzerndem Wasser gefüllt - tatsächlich handelt es sich jedoch um die faszinierende Welt der Luftspiegelungen.

Epupa Wasserfälle
Man ist schon überwältigt, wenn man kurz vor den Epupa Wasserfällen den letzten Hügel erreicht und hinunter schaut in das Tal des Kunene - nach langer Fahrt durch ein trockenes und steiniges Land - einfach paradiesisch! Und dort unten stürzen Wassermassen in die Tiefe, bei den Wasserfällen leuchten grüne Palmen und stehen große Affenbrotbäumen, Wäsche wird gewaschen und Kinder baden in den natürlich entstandenen Becken - Neugierig auf einen Reisebericht? Bitte hier klicken.

Felsgravuren/Twyfelfontein
Die Ureinwohner Namibias haben hier ihre Spuren hinterlassen. Twyfelfontein zählt mit seinen mehr als 2500 Steingravuren zu den weltweit umfangreichsten Fundstätten der Welt und sowie zu den größten in Afrika. Besonders ist, dass Felsgravuren und Felszeichnungen an einem Ort hier zu finden sind. Die Qualität der Darstellungen ist so gut, dass alle Tiere eindeutig zu identifizieren sind. Die berühmtesten Gravuren sind der 'Dancing Kudu', die 'Löwenplatte' und der 'Große Elefant'. Das Alter der Gravuren liegt schätzungsweise zwischen 1000 und 10.000 Jahren. Dem Alter der gefundenen Feuerstellen, Werkzeuge und Töpfe nach, lebten seit mehreren tausend Jahren Menschen in diesem Gebiet.

Fish River Canyon
Mit einer Tiefe von bis zu 550 Metern, bis zu 27 Kilometern Breite und über 160 Kilometern Länge, ist der Fish River Canyon - neben dem Grand Canyon in Amerika- der zweitgrößte Canyon der Welt. Vermutlich entstand er vor rund 500 Millionen Jahren durch Wassererosion des Fish Rivers, welcher im östlichen Naukluft Gebirge entspringt und durch Einbrechen der Talsohle aufgrund von Erdbewegungen. Während der trockenen Jahreszeit im Winter ist kaum Wasser im Flussbett anzutreffen. Vereinzelt steht Wasser in kleinen Tümpeln. Nach den sommerlichen Regengüssen verwandelt sich das ausgetrocknete Flussbett jedoch in einen reißenden Strom. Zwischen dem 15.April und dem 15. September ist ein Abstieg in den Canyon und die 80 Kilometer lange Wanderung möglich. Dafür bedarf es einer gebuchten Wanderung und eines medizinischen Gutachtens. Ansonsten ist der Abstieg strengstens untersagt, denn nicht selten erreichen die Temperaturen in der Schlucht Extremwerte und Rettungsmöglichkeiten im Canyon sind sehr begrenzt.

Four O Region
Das Gebiet nördlich der Etosha Pfanne wurde nach der Unabhängigkeit Namibias in die Distrikte Omusati, Ohangwena, Oshana und Oshikoto aufgegliedert und wird deshalb als 'Four O Region' bezeichnet. Mehr als die Hälfte der Gesamtbevölkerung Namibias leben hier auf nur 6% der Landesfläche Namibias. Typisch sind hier im Gebiet vereinzelt stehende Makalanipalmen, Mopane Bäume, Marula und Wildfeigen. Von Oshakati aus kommt man zu den Ruacana Wasserfällen.

Ghaub Höhle
Die Ghaub Höhle bei Otavi ist mit ca. 2,7 Kilometern die drittlängste Höhle in Namibia. Geführte Wanderungen durch diese Tropfsteinhöhle sind möglich.

Himba/Ovahimba
Das Halbnomadische Hirtenvolk der Ovahimba gehört zu den noch ursprünglich lebenden Völker Namibias. Ihre Traditionen werden in Kleidung, Schmuck und Haartracht deutlich, die meist rituelle Bedeutung haben. Die Himba Frauenverwenden täglich viel Zeit mit der Körperpflege und reiben ihren gesamten Körper mit einer Paste aus Butterfett und Ockerfarbe ein, in welches noch das Harz des Omuzumba Strauches eingearbeitet wurde. Diese Creme verleiht dem Körper den intensiven rötlichen Glanz. Dass dieses Volk bis heute Traditionen bewahrt hat, liegt unter anderem an der Abgeschiedenheit des Kaokoveldes im nordwestlichen Teil Namibias, in welchem sie heute noch leben. Am besten sind es das Kaokoveld und seine Menschen mit einem ortskundigen Safarileiter zu besuchen. Safarileiter besitzen das angebrachte Urteilsvermögen, kennen Traditionen und die richtigen Verhaltensweisen z.B. für einen Besuch im Himbakral - Neugierig auf einen Reisebericht? Bitte hier klicken.

Hoba Meteorit
Vor etwa 80.000 Jahren schlug er hier auf der Erdoberfläche ein. Mit seinen 3 Metern Länge und 1 Meter Breite gehört er zu den größten, je gefundenen Meteoriten. Er wiegt mehr als 50 Tonnen und besteht zu 82% aus Eisen, 16% aus Nickel, zu 1% aus Kobald sowie aus verschiedenen Spurenelementen.

Kalahari
Mit einer Fläche von 1.630.000 Quadratkilometern, ist die Kalahari die größte zusammenhängende Sandfläche der Welt. Sie erstreckt sich über neun Länder. In Namibia zählt sogar das Etosha Gebiet geologisch zum Kalahari Becken. Charakteristisch für die Landschaft der Kalahari sind weite Sandflächen, bestanden mit Gras und Akazien, oftmals unterbrochen von Lehmpfannen (Vleis). Im Allgemeinen wird die als Wüste bekannte Kalahari heute als Halbwüste eingestuft, da in einigen Gebieten 250 bis 300 mm Regen fallen, im Nordosten Botswanas sogar bis zu 600 mm im Jahr. Die meist 10 bis 30 Meter hohen Sanddünen der Kalahari kommen vor allem im Südwesten vor. Sie sind mit Gras bewachsen und Akazien bestanden. Im Gegensatz zu den Dünen der Namib wandern sie nicht. Die rote Farbe der Sandes wird durch eine dünne Eisenoxydschicht hervorgerufen, die jedes Sandkorn umhüllt. Die Wüste der Kalahari ist auch bekannt für ihre Extreme: Extreme Hitze und Trockenheit, so dass Regen schon in der Luft verdunstet, bevor er den Boden erreicht, eisige Kälte mit nächtlichen Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt, riesige Entfernungen, Hunger und Durst. Selbst der Regen, wenn er denn nach Monaten der Trockenheit einsetzt, stürzt in extremen Wassermassen vom Himmel. Und dennoch: Die Wüste lebt. Pflanzen, Tier und der Mensch, hat sich an diese Welt angepasst. Pflanzen speichern etwa Wasser in ihren Geweben. Der Baobab oder Affenbrotbaum speichert außerordentliche Mengen an Wasser in seinem schwammigen Holz. Tiere wie Giraffen oder Kamele speichern Wasser in ihrem Körper oder kommen mit dem Wasser aus dem Blut der Beutetiere oder Pflanzen aus. Und selbst ein uraltes Volk war in der Lage die Natur lesen zu lernen, um Wasser zu finden und um hier zu überleben: die San (Buschmänner).

Kaokoveld
Im Nordwesten des Landes liegt der noch weitgehend unberührte Landesteil Namibias: Das Kaokoveld. Einheimische nennen es auch das rauhe Paradies Namibias. Trockensavannen, Mopanebäume - eine abwechslungsreiche Landschaft begrüßt den Besucher mit unendlicher Weite und Ruhe. Das etwa 50.000 Quadratkilometer große Gebiet grenzt im Norden an den Kunene, den permanent wasserführenden Grenzfluss zu Angola, im Westen an die Namibwüste, im Osten an das Ovamboland und im Süden an das Damaraland. Dieses schwer zugängliche Gebiet ist Heimat des Volkes der Ovahimba, einem halbnomadischen Hirtenvolk, welches bislang in der Abgeschiedenheit dieses Landesteiles seine ethnische Kultur bewahren konnte. Das Kaokoveld kann nur mit Geländefahrzeugen befahren werden. Viele Wege im Kaokoveld sind steinig oder tief sandig und kaum beschildert. Oft ist ein Vorankommen nur in den trockenen Flussbetten möglich. Auch sollte stets ein erfahrener Safarileiter die Tour begleiten, da gute Orientierung sowie Ortskenntnis notwendig sind, um sich in diesem Gebiet zurechtzufinden. Eine Ausnahme stellt die Route zu den Epupa Wasserfällen dar: Die Strecke ist zwar steinig und rauh, jedoch beschildert und es gibt wenig schwierige Passagen. An den Wasserfällen leuchten grüne Palmen und stehen große Affenbrotbäumen, Vögel singen, Lianen klettern in den Himmel - nach langer Fahrt durch ein trockenes und steiniges Land - einfach paradiesisch! Neugierig auf einen Reisebericht? Bitte hier klicken.

Kaudom Game Park
Der Kaudom Game Park ist der wohl noch wildeste und ursprünglichste National Park Namibias. Der Park umfasst eine Fläche von 3842 Quadratkilometern und liegt im Kalahari Sandfeld. Die Wege im Park und die Zufahrtsstraßen sind sehr weichsandig und können nur von Geländefahrzeugen sowie erfahrenen Fahrern bewältigt werden. Die Durchfahrt durch den Kaudom Gama Park sollte nur mit zwei Geländefahrzeugen unternommen werden. Trockenwälder und breite, nur nach heftigen Regengüssen kurzzeitig wasserführende Flussbetten, sogenannte Omiramba, formen die Landschaft. Vor allem in den Wintermonaten sieht man hier sehr viel Wild, große Herden von Elefanten an den Wasserlöchern, außerdem gibt es eine reiche Vogelwelt, Giraffen, Gnus, Antilopen, Hyänen, Löwen und Leoparden. Da der Park nicht eingezäunt ist, kann das Wild frei zum Caprivi und nach Botwana ziehen.

Köcherbaumwald
Der Köcherbaum, Aloe dichotoma, der im trockenen Süden Namibias heimisch ist, ist als wasserspeichende sukkulente Pflanze in der Lage, sich an die dort herrschenden, extremen Umweltbedingungen anzupassen. In seinem schwammartigen Holz speichert er Wasser. Da dieses Holz sich sehr leicht aushöhlen lässt, stellten die einst hier lebenden Buschmännern für die Aufbewahrung ihrer Pfeile daraus Köcher her.

Kolmanskop
Aufgrund des Diamanten Rausch, welcher 1908 begann, kamen viele Menschen in die Wüste in der Hoffnung auf das schnelle Glück. Innerhalb kürzester Zeit entstand Kolmanskop, eine komplexer Ort, mit Kasino, Schule, Krankenhaus und exklusiven Wohnhäusern. Nach dem ersten Weltkrieg jedoch gingen die Diamantenfunde stark zurück. Außerdem wurden weiter südlich, in Oranjemund, größere Diamanten gefunden: Kolmanskop wurde zur Geisterstadt.

Küstenstadt Swakopmund
Swakopmund, die malerische Küstenstadt, liegt zwischen dem Atlantik und der Namibwüste. Rund 30.000 Einwohner zählt der Ort, der ehemals das Tor zu Deutsch-Südwestafrika war. Die gesamte Versorgung der Kolonie wurde über diesen kleinen Ort abgewickelt. Zahlreiche Gebäude aus der deutschen Kolonialzeit stammend, prägen noch das Stadtbild. Heute ist Swakopmund ein beliebter Erholungs- und Küstenort für Einheimische und Touristen: Das Städtchen selbst, sowie sein Umland hat viele Attraktionen zu bieten. Auf Bootsfahrten tauchen Delphine und Robben den Booten hinterher und die Wüstendünen leuchten an Land. Schnell erreicht man auch von Swakopmund aus die riesenhaften Sanddünen der Namib Wüste, den Namib Naukluft Park, die Welwitchia Fläche mit der bis zu 1000 Jahren alten, bekannten Wüstenpflanze Welwitchia mirabilis oder die Skelettküste mit ihrer großen Robbenkolonie bei Cape Cross. Da Swakopmund im Vergleich zum Inland meist etwas kühler ist, führt gerade im namibischen Sommer dazu, dass um die Weihnachtszeit herum Unterkünfte knapp werden: den Namibiern wird es einfach im Inland zu heiß. Das Wasser ist jedoch oft aufgrund des kalten Benguelastromes zum Baden zu kalt. Dieser Meeresstrom sorgt auch dafür, dass der Küstenort meist bis in die Mittagsstunden hinein in Nebel gehüllt ist.

Kuiseb Canyon
Der Kuiseb Canyon besteht aus Damaraschiefer, der unter einer hellen Kalksteinschicht liegt. Einst lebten hier in diesen zerklüfteten Felsen Prof. Dr. Henno Martin, der Autor des Buches 'Wenn es Krieg gibt gehen wir in die Wüste' mit seinem Gefährten Hermann Korn. Dieser autobiographische Bericht beschreibt das Leben der beiden Personen in der Wüste, in welche die beiden flüchteten, um der Internierung während des zweiten Weltkrieges zu entgehen. Diese ehemalige Höhlenwohnung der beiden kann noch heute besichtigt werden.

Lüderitz
Lüderitz liegt am Rande der Namibwüste, direkt an der Atlantikküste. Die etwa 20.000 Einwohner leben vom Tourismus, Diamantenabbau und der Fischerei. Durch den kalten Benguelastrom vor der Küste Namibias, ist viel Plankton vorhanden, welcher wiederum zu Fischreichtum führt, auch Austern werden hier in den Küstengewässern gezüchtet. Stadt und Menschen sind hier jedoch oft auch den Stürmen des Atlantiks, den Seenebeln und Sandstürmen ausgesetzt und es herrscht ein rauhes Klima. Die Wassertemperaturen erreichen selbst im Hochsommer selten mehr als 18°C, für badelustige Touristen ist diese Küste also nicht wirklich einladend. Wirklich interessant macht diese Stadt allerdings die Geschichte: Lüderitz, die Gründerstadt Namibias. Im Jahre 1488 erreichte als erster Europäer Bartholomäus Diaz das heutige Lüderitz und lies als ein Kreuz errichten als Zeugnis seines Besuchs. Teile dieses alten Kreuzes, welches später zerstört wurde, befinden sich heute in Kapstadt und Australien. zur 500 Jahrfeier wurde das heutige Kreuz erreichtet. 1867 bis 1993 standen alle Inseln und die Bucht zeitweise unter der britischen Krone und wurden von Kapstadt bzw. Südafrika aus verwaltet. Der Diaz Point Leuchtturm wurde 1910 errichtet und 1993/94 restauriert. Als Heinrich Vogelsang, als Entsandter des Kaufmanns Franz Adolf Eduard Lüderitz 1883 eintraff und ein Gebiet von 5 Meilen im Umkreis der Bucht, vom Nama-Häuptling Joseph Fredericks kaufte, begann die deutsche Epoche. 1984 wurde das gesamte Gebiet unter deutsche Verwaltung gestellt. 1985 verkaufte Lüderitz sein Eigentum an die 'Deutsche Kolonialgesellschaft', unternahm eine Expedition und galt bald als verschollen. Die Bucht wurde in Lüderitzbucht umbenannt. 1994 wurde die erste Militärstation besetzt. Bedingt durch die zahlreichen, aus der deutschen Kolonialzeit stammenden Bauten des Jugendstil und willhelminischen Baustil, offenbahrt sich dem Besucher eine nostalgische Stadtarchitektur.
Der erste Diamant wurde 1908 von dem Arbeiter Zacharias Lewala gefunden. Um den nun ausbrechenden Diamantenrausch zu stoppen, wurde der gesamte Küstenstreifen zum Sperrgebiet erklärt. Im Historischen Museum von Lüderitz wird die Geschichte des Strandes, der Diamanten-Bergbau, die umliegende Namib Wüste, die Mineralien sowie das Leben der Einheimischen erklärt. Auch eine Bootsfahrt um Lagune und Buchten herum lohnt sich, da neben den bizarren Felsformationen und der Wüste, zahlreiche Meeresvögel beobachtet werden können.

Mamili National Park & Mudume National Park

In einem großen Wald- und Überflutungsgebiet im östlichen Caprivi liegen der Mamili und Mudume National Park. In den Parks sind die Wege ausschließlich mit Geländewagen zu befahren - raue, sandige manchmal sehr staubige Pisten. In der Regenzeit ist ein Vorankommen sehr beschwerlich, wenn nicht sogar unmöglich da sich alles in Matsch und Schlamm verwandelt. Wegen des relativen Wasserreichtums sind die Parks zuerst ein Vogelparadies. Mit Glück sind auch große Elefantenherden, Büffel, Antilopen und Hippos zu sehen.

Mondlandschaft
Vor rund 450 Millionen Jahren lagerten sich hier Gesteinsschichten ab, in welche sich der Swakop Fluss langsam hinein fraß und diese bizarre 'Mondlandschaft' bildete.

Namib Naukluft Gebirge
Fast 1000 Meter steht das Plateau des Naukluft Gebirges über der umliegenden Ebene. Auf fast 2100 Quadratkilometer ist es ausgedehnt. Die Naukluft ist ein Deckengebirge, dass durch Erdbewegungen vor 500 bis 550 Millionen Jahre entstand. Es besteht hauptsächlich aus Dolomit- und Kalksteinformationen, die durch Erosion über Jahrtausende aufgelöst wurden. Das Fundament besteht aus vulkanischem Gestein, Gneisen und Graniten. Auch kalkhaltiger Tuffstein ist aufzufinden. Wasser, welches auf dem Plateau versickert, tritt in den Schluchten kristallklar hervor. Das Namib Naukluft Gebirge ist ein Wanderparadis. Es gibt leichte aber auch sehr anspruchsvolle Wandermöglichkeiten.

Namib Naukluft Park
Mit seinen 50.000 Quadratkilometern ist der Namib Naukluft Park das größte Naturschutzgebiet Namibias. Der überwiegende Teil ist jedoch nicht zugänglich. Das Naukluft Gebirge, das Gebiet nördlich des Kuiseb Canyons sowie das Sossusvlei können besucht werden.

Namib Rand Nature Reserve
Parallel zum Namib Naukluft Park und südlich des Sossusvlei, liegt mit seinen 185.000 Hektar, das wohl größte, private Naturschutzgebiet im südlichen Afrika: Namib Rand Nature Reserve. Aprikotfarbene Dünen, Schotterflächen und Gebirgsketten, grasbewachsene Ebenen und Dünengürtel sind hier landschaftlich zu finden. Strauße und mehr als 120 Vogelarten, Zebras und Antilopenarten, ja sogar Leoparden leben in diesem einmalig schönen Wüstengebiet.

Namibwüste
Die Namibwüste erstreckt sich mit einer maximalen Breite von 200 Kilometern, über 3000 Kilometer, entlang der gesamten namibischen Küste, von der angolanischen Grenze im Norden bis nach Süden zur Grenze Südafrikas. Erstaunliche Klimaunterschiede sind von Nord nach Süd sowie von West nach Ost zu finden. Während der nördliche Teil der Wüste noch warme Temperaturen mit sommerlichen Regenfällen aufweist, so liegt der südliche Teil bereits im Winterregengebiet mit kühleren Temperaturen. Die Küste ist neblig und kühl, mit einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge von weniger als 20 mm jährlich, während im wärmeren Landesinneren um die 100 mm Regen pro Jahr fallen. Durch unterschiedliche Sandbeschaffenheit und den Eisenoxydgehalt leuchten die Sterndünen im Osten der zentralen Namib aprikotfarben, während die Küstendünen fast weiß erscheinen - die Namib, ein unbeschreibliches Dünenmeer, dessen Geschichte in rund 80 Millionen Jahren durch Sonne, Wind und Wasser geschrieben wurde. Sand, unablässig vom Oranje Fluss ins Meer gespült, wurde durch den Benguela Strom entlang der Küste nordwärts transportiert. Durch Starke Meeresbrandung wurde der Sand an Land geschoben. Ein unablässig wehender Wind verlagerte dann die Küstendünen ins Landesinnere. Auch heute noch wird der Sand der küstennahen Wanderdünen um durchschnittlich 7 Meter pro Jahr umgelagert. Trotz der lebensfeindlichen Bedingungen lebt die Wüste: Beispielsweise hat die Wüstenpflanze Welwitchia mirabilis einen Weg gefunden sich das Wasser des morgendlichen Nebels zu Nutze zu machen und der bellende Gecko, common barking gecko, 'entwischt' der Hitze das Tages dadurch, dass seine helle Hautfarbe die Sonnenstrahlen reflektiert. Der glühenden Hitze des Sandes entkommt er durch abwechselndes Heben von zwei gegenüberliegenden Beinen. Richtig aktiv wird er außerdem erst kurz vor Sonnenuntergang.

Nyae Nyae Pfanne
Nach starkem Regen bildet sich in dieser Pfanne mittem im Buschmannland, ein kleiner See. Binnen kurzer Zeit zieht er vor allem Vögel und verschiedene Antilopenarten an. Einsamkeit wird hier physisch erlebbar.

Ombili Stiftung
Aus der Region Tsumeb haben sich einige engagierte Farmer, die lange auf ihren Farmen mit den San gearbeitet hatten, zusammengeschlossen, um den San den Weg in die 'Sesshaftigkeit' zu erleichtern. So entstand das Ombili Projekt. Die Farm Hedwigslust wurde zur Verfügung gestellt. Man errichtete dort eine Schule. Die San lernen Handarbeit, Viehaltung und Mais- sowie Bohnenanbau. Doch Zweifel bleiben, ob es gelingen wird dieser Volksgruppe wirklich zu helfen. Denn die Mentalität der San ist im Vergleich zu unserer heutigen Zeit mit täglicher Zukunftplanung noch ursprünglich: 'der Tag kommt - der Tag gibt'.

Orgelpfeifen
Vor etwa 120 Millionen Jahren entstanden die sogenannten Orgelpfeifen. Es handelt sich um aufrecht stehende Basaltsäulen. Im Zuge vulkanischer Aktivität drang Magma in die Schichten des Karoo Schiefers ein. Beim erkalten entstand Basalt, welcher sich in eckige Säulen spaltete und später durch Erosion freigelegt wurde.

Otjikoto See
Viele Mythen und Geschichten ranken sich um den Otjikoto See. Manch ein Namibier glaubt, dass Niemand der in diesen See fällt, lebend heraus kommt. Zusammen mit dem in der Nähe liegenden Guinas See sind die beiden Seen die einzigen natürlichen Seen Namibias. Vor der Kapitulation im Juli 1915, vor den südafrikanischen Truppen, versenkte die deutsche Schutztruppe ihre Kanonen und Gewehre im See. Ende der 80er Jahre wurden einige dieser Geschütze aus dem See geborgen, restauriert und stehen heute im Tsumeb Museum.

Popafälle
Um wirkliche Wasserfälle handelt es sich bei den Popafällen eigentlich nicht, eher um Stromschnellen, die von herrlicher Natur umgeben sind. Der Okavango durchbricht hier ein 4 Meter hohes Felsenriff aus dunklem Quarzitgestein in seinem Flussbett.

Rhino Tracking/Nashörnern auf der Fährte
In Namibia ist es möglich mit speziell dafür ausgebildeten Fährtenlesern und Spurensuchern Nashörnern zu folgen und mit etwas Glück beonachten zu können.

Ruacana Wasserfälle
Leider sind die Fälle aufgrund des vorgelagerten Calueque Dams meist trocken. Bei besonders starken Niederschlägen jedoch sind sie fast so beeindruckend wie die Victoria Fälle.

Sesriem Canyon
Durch Erosionsprozesse hat sich der heute nur noch periodisch wasserführende Tsauchab Fluss immer tiefer in die umliegende Ebene eingegraben. So entstand der 30 Meter tiefe Sesriem Canyon. Die hohen Wände des Canyons legen sichtbarer Zeugnis von der Geschichte der Region ab. Das Kalksteinkonglomerat weist die unterschiedlichste schichten auf: Große Kiesel sind Zeugen einer hohen Fließgeschwindigkeit des Wassers, dazwischen gibt es Lagen aus feinerem Kies und Sand.

Skelettküste
Nördlich der Mündung des Ugab Reviers beginnt diese Küstenwüste Namibias. Sie reicht im Norden des Landes bis zum Kunene Fluss, dem Grenzfluss zu Angola. Seit 1971 ist die Skelettküste durch den Sceleton Cost National Park geschützt. Diese trostlose, lebensfeindliche Küstenwüste gilt als größter Schiffsfriedhof der Welt. Heftige Stürme, dichter Nebel und extremer Seegang haben in der Vergangenheit viele Schiffe stranden lassen. Manch' ein Schiffsbrüchiger überlebte mit Glück die See, doch die lebensfeindliche, bis zu 300 Kilometer breite Küstenwüste wartete. Ideal ist dieses landschaftlich reizvolle Gebiet aus der Vogelperspektive zu erkunden. Flugsafaris finden Sie hier, bitte klicken.

Spitzkoppe
Die Spitzkoppe, das 'Matterhorn Namibias', gilt als der bekannteste Berg im Land. Mit seinen 1728 Metern über dem Meeresspiegel ist er jedoch keineswegs der höchste Berg Namibias. Das Spitzkoppe Inselgebirge aus Granitgestein liegt inmitten einer großen, trockenen Ebene. Vor mehr als 100 Millionen Jahren entstand dieses Felsmassiv durch vulkanische Eruption und spätere Winderosion. Es gehört zur Erongo Bergregion. An verschiedenen Stellen findet man Buschmanzeichnungen. Auch ein Wolfsmilchgewächst, der 'Giftboom' ist dort zu entdecken, welches die Buschmänner zur Vergiftung ihrer Pfeile verwendet haben: Euphorbia virosa.

Tsumeb
Zum sogenannten Otavi Dreieck gehört neben Otavi und Grootfontain auch die Stadt Tsumeb. Da sie aufgrund des Karstgebietes über sehr viel Wasser verfügt, kann viel gepflanzt werden. Die Stadt wirkt folglich sehr grün, weshalb sie auch Gartenstadt genannt wird. Tsumeb hat etwa 15.000 Einwohner und lebt vorwiegend vom Bergbau. Schon vor langer Zeit wurde hier Kupfer von den Buschmännern/San gefunden und im Tausch gegen Tabak an die Ovambos verkauft. Industriell wurde dann der Abbau von Kupfer, Blei, Silber, Zink und Cadmium um 1900 begonnen. Der Erzgang von Tsumeb enthält 217 verschiedene Minerale, teilweise sogar sehr seltene - eine solche Vielfalt an Mineralien, wie sie nirgendwo sonst auf der Welt zu finden ist. Ausgiebig über den Bergbau und die abgebauten Mineralien informiert das Tsumeb Museum. Aber auch für die an der Geschichte der Stadt interessierten ist der Besuch im Museum ein Muss. Im Otjikoto- Ausstellungsraum stehen gut restaurierte Geschütze der deutschen Schutztruppen. Sie wurden aus dem Otjikoto See geborgen, in welchen die Schutztruppen diese, vor der Kapitulation vor den südafrikanischen Truppen, geworfen hatten.

Ugab Terrassen/Vingerklip
Die Ugab Terrassen entstanden in vergangenen Jahrmillionen durch den sich in das Gelände eingrabenden Ugab Fluss. Die größte Terrasse liegt 160 Meter über dem Flussbett. Das Tal der Ugab Terrassen ist ungefähr 80 Kilometer lang. Die Vingerklip ist ein Überbleibsel solcher Terrassen, ein Sandsteinkonglomerat mit 44 Meter Umfang und 35 Meter Höhe. Sie wird auf 15 Millionen Jahre geschätzt. Heute fließt der Ugab Fluss nur noch bei gutem Regen.

Verbrannter Berg
Vor etwa 200 Millionen Jahren bestand dieser Berg aus Karoo-Schiefer und Sandstein. 80 Millionen Jahre später drang durch vulkanische Eruptionen flüssiges Magma in diesen Felsen ein - woraus nach dem Erkalten das Eruptivgestein Dolorit entstand. Im Kontaktbereich zwischen dem Magma und Tonschiefer, verbrannte der vorhandene Tonschiefer regelrecht, Hydroxyde und Oxyde entstanden, welche die heute sichtbaren Farbvariationen hervorbringen.

Versteinerter Wald
Die fossilen Baumstämme des Versteinerten Waldes werden auf 280 Millionen Jahre geschätzt. Die Baumstämme sind erstaunlich gut erhalten und man erkennt sogar die Jahresringe. Vermutlich wurden diese Stämme durch eine Flutwelle aus dem Norden, am Ende der letzten Eiszeit angespült. Durch die vom Wasser mitgeführten Schlammmassen wurden die Baumstämme luftdicht zugeschüttet, eine Vermoderung wurde so verhindert und eine Versteinerung konnte beginnen.

Victoria Fälle/Zimbabwe
Die Victoria Fälle sind die größten Wasserfälle Afrikas. Auf einer Breite von fast 2 Kilometern stürzt der gewaltige Zambesi Fluss fast 120 Meter in die Tiefe. Erst 1855 wurden die Fälle von David Livingstone 'entdeckt' und von ihm nach der damaligen englischen Königin benannt. Auch aus der Vogelperspektive lassen sich die Fälle bestaunen und Flüge von hier nach Windhoek, sowie umgekehrt sind möglich.

Walvis Bay/Lagune
Im Jahre 1793 wurde die Küstenstadt Walvis Bay mit seinem Tiefseehafen durch die Kap Holländer gegründet, drei Jahre später von den Briten annektiert. 1910 wurde Walvis Bay Teil der Südafrikanischen Union. Nach der Unabhängigkeit Namibias blieb der einzige Tiefseehafen Namibias zunächst im Besitz von Südafrika. Erst 1994 wurde er an Namibia zurückgegeben. Walvis Bay zählt heute 50.000 Einwohner. Von Walvis Bay aus gelangt man mit Allradfahrzeugen zum 45 Kilometer entfernt gelegenen Sandwich Harbour. Die dortige Süßwasser Lagune ist besonders von Anglern und Ornithologen beliebt.

Waterberg Plateau Park
Rund 200 Meter aus der umgebenden Fläche erhebt sich der Waterberg Plateau: Das Tafelberg Massiv Namibias. Das Massiv besteht aus porösem Sandgestein. Niederschläge versickern und treten dann am Fuße als Quellen wieder zu Tage. Während die Vegetation um den Waterberg herum üppig, grün und artenreich ist - unter anderem sieht man hier wilde Feigenbäume, Feuerlilien und Korallenbäume - ist es auf dem Plateau selbst sehr trocken. Auch aufgrund des reichen Wildvorkommens wurde das Gebiet um den Waterberg herum 1972 zum Naturschutzgebiet erklärt, insgesamt eine Fläche von rund 400 Quadratkilometer. Bedrohte Tierarten, wie unter anderem das Breit- und Spitzmaulnashorn, Rappen- und Pferdeantilopen sowie Streifengnus wurden bereits hier erfolgreich angesiedelt. Die Parkverwaltung bietet Touren im offenen Geländewagen an. Auch geführte Wanderungen durch den Wildpark sind möglich. Die Waterberg Region gehört traditionell zum Siedlungsgebiet des Herero Volks. Im August 1904 fand der dramatische Kampf zwischen deutschen Kolonialsoldaten und Hereros statt. Über 40.000 Männer, Frauen und Kinder starben in der grausamen Schlacht am Waterberg. Ein Soldatenfriedhof zeugt heute von den grausamen Ereignissen seinerzeit.

Welwitchia Fläche
Auf dieser Fläche in der Namib Wüste, trifft man auf Welwitchia mirabilis, das uralt werdende, lebende Fossil, die wohl bekannteste Wüstenpflanze Namibias. Sie hat sich besonders an das Wüstenklima angepasst, denn sie ist in der Lage ihren Feuchtigkeitshaushalt aus der Nebelfeuchtigkeit zu decken. Weit verzweigte, flache, große Wurzelsysteme ermöglichen ihr das geronnenen Wasser aufzunehmen. Außerdem können ihre Blätter die Nebelfeuchtigkeit direkt absorbieren.

Wüstenpferde

Die legendären Wüstenpferde bei Garup stammen vermutlich aus der Zucht von Baron Hans Heinrich von Wolf, welcher auf Schloss Duwisib eine Zucht mit mehr als 300 reinrassigen Pferden unterhielt. Einige Pferde sollten ausgebrochen und bis zur Wasserstelle bei Garup gelaufen sein. Eine andere Vermutung besagt, dass die Pferde aus der südafrikanischen Kavallerie stammen, welche hier gelagert haben soll. Bei ein Luftangriff der Deutschen Schutztruppe, gerieten die Tiere in Panik, galoppierten in die Wüste und ließen sich nie wieder einfangen. Farmer aus der Gegend sind sich jedenfalls sicher, dass es schon über 80 Jahre Pferde in der Wüste gibt.

Windhoek Zentrum
Windhoek, die Hauptstadt des Landes, ist mit seinen rund 250.000 Einwohnern gleichzeitig die größte Stadt des Landes. Auf einer Höhe von 1650 Metern liegt Windhoek in einem Talkessel, gesäumt von den Auas Bergen im Süden und den Erosbergen im Norden. Das Khomas Hochland erstreckt sich im Westen hin Richtung Namib und Küste. Der Baustil Windhoeks entspricht dem moderner Städte. Dennoch findet man aus der deutschen Kolonialzeit zahlreiche wilhelminische Bauwerke. Das Stadtzentrum ist gut zu Fuß zu erkunden, es liegt beiderseits der Independence Avenue. 45 Kilometer außerhalb der Stadt liegt der internationale Flughafen 'Hosea Kutako', der kleinerere Flughafen 'Eros' am Stadtrand.

Wüstenelefanten
Im Nordwestlichen Teil Namibias leben die legendären Wüstenelefanten, Loxodonta africana. In ihrem Verhalten unterscheiden sie sich von dem 'normalen Elefanten' beispielsweise aus Etosha. Bis zu 70 Kilometer am Tag laufen sie über extrem rauhes Gelände auf der Suche nach Nahrung, während ein Elefant eines National Parkes maximal 10 Kilometer am Tag zurücklegt. Auch können sie bis zu vier Tage ohne Wasser auskommen. 'Normale Elefanten' müssen 160 Liter am Tag trinken. Auch reisen sie im Vergleich zu ihren Verwandten keine Bäume um. Die Wüstenelefanten leben in einem sehr großen Gebiet zwischen dem Ugab Revier und dem Kunene. Über die genaue Anzahl der Elefanten gibt es nur sehr wenig Schätzungen, da bisher wenige der Elefanten markiert oder mittels Sendern aufgespürt werden konnten. Die letzte Luftzählung der Elefanten ergab eine Population von 600 bis 700 Tieren - nicht zu vergessen, dass diese Werte immer nur durch Hochrechnungen entstehen.

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